Grußwort der Vorsitzenden

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Freistaat Thüringen hat für die Jahre 2020 und 2021 den Vorsitz der Bauministerkonferenz übernommen.

Bund, Länder und Gemeinden stehen vor großen Herausforderungen, die eine Zusammenarbeit der föderalen Ebenen in unserem Bundesstaat erforderlich machen. Um den Herausforderungen des Klimawandels Rechnung zu tragen und die Klimaziele zu erreichen, müssen wir beim Bauen und Sanieren die Energieeffizienz verbessern, da ca. 30 Prozent der CO2-Emissionen von Gebäuden ausgehen. Der verstärkte Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen, insbesondere Holz, ist dabei eine Möglichkeit, innovativ, klimafreundlich und nachhaltig zu bauen.

Insbesondere aufgrund der Corona-Pandemie ergeben sich für die Entwicklung der Innenstädte dringende Handlungserfordernisse, um diese zukunftsfähig und nachhaltig zu gestalten. Dieses Thema ist für mich, insbesondere als Vorsitzende der Bauministerkonferenz, ein besonderes Anliegen.

Einen weiteren Schwerpunkt sehe ich beim sozialen Wohnungsbau, denn die Deckung des Bedarfs an bezahlbarem Wohnraum ist zum gesellschaftlichen Großthema geworden. Es wird zu unseren Herausforderungen gehören, Wege zu finden, diesem Bedarf in geeigneter Weise Rechnung zu tragen.

Bund und Länder haben in der jüngeren Vergangenheit Anstrengungen unternommen, die Beschleunigung von Bauplanung und Bauausführung zu verbessern. Das Potenzial liegt dabei weniger in der Deregulierung, sondern vielmehr in der Effizienz und Abstimmung von Verfahrensabläufen, der Digitalisierung sowie der Gewinnung von Fachkräften für die öffentlichen Institutionen.

Dies zeigt die hohe Relevanz und Dynamik der vor uns liegenden Aufgaben. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen.

Ihre
Susanna Karawanskij
Thüringer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft